Antizeckenmittel für Pferde

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Antizeckenmittel für Pferde

Die blutsaugenden Lauerjäger sind nicht wählerisch bei der Auswahl ihrer Opfer. Sie krallen sich fest sobald ein warmblütiges Tier vorbei kommt. Sogar Pferde im Galopp können leicht einer dieser Parasiten abstreifen. Oft bleibt der Zeckenstich unbemerkt, nicht aber seine Folgen. Daher sind Antizeckenmittel für Pferde super wichtig.

Mögliche Erkrankungen durch Zeckenstich

Borreliose

Der Stich kann zu Krankheiten wie der Borreliose führen. Seit kurzem gibt es auch eine Borreliose-Impfung die das Pferd schützt. Einige Anzeichen sind das humpeln, lahmen und entzündete Gelenke, die auf die Borreliose hinweisen. Ist die Krankheit fortgeschritten, kann sie auch das Rückenmark und das Gehirn befallen.

FSME

Die Zecken können auch eine Frühsommer-Meningoenzephalitis auf die Pferde übertragen. Vor allem in Süddeutschland sind diese FSME-Viren weit verbreitet. Bei Pferden tritt allerdings selten diese Art von Krankheit auf. Kommt es doch einmal vor, verläuft die Krankheit meist schwer und endet oft mit dem Tod.

Wie kann man sein Pferd vor Zecken schützen?

  • Bleiben Sie mit ihren Pferden wenn möglich auf dem Waldweg und vermeiden sie Wiesen und die Stellen an schattigen Plätzen in der Nähe von Seen und Bächen
  • Am Rand der Pferdeweide das Gras kurz halten, denn Zecken mögen keine trockenen Umgebungsverhältnisse
  • Die Weide vor Waldrändern abzäunen und Buschwerk entfernen
  • Nach einem Ausritt das Pferd gründlich nach Zecken absuchen
  • Eine entdeckte Zecke frühzeitig entfernen um einer Infektion mit dem Erreger vorzubeugen. Denn der Erreger braucht bis zu 24 Stunden um vom Zeckendarm in den Pferde Blutkreislauf zu gelangen
  • Durch das Einreiben mit Insektiziden kann der Neubefall reduziert oder sogar verhindert werden
  • Als natürlicher Zeckenschutz ist Kokosöl hoch im Kurs

Wie entfernt man die Zecke am besten

Mit einer spitzen Pinzette oder Zeckenzange lassen sich die Zecken am besten entfernen. Die Zecke direkt an der Hautoberfläche fassen und durch ziehen oder drehen langsam heraus hebeln. Bitte nicht versuchen sie zu quetschen. Es ist kein Problem wenn Teile der Mundwerkzeuge stecken bleiben, da der Körper diese nach einer Weile von selbst abstößt. Sind nach einem Zeckenstich Veränderungen an der Haut oder Symptome einer Infektion am Pferd erkennbar, dann besser einen Tierarzt aufsuchen. Denn die Genesungschancen sind höher, je früher eine gezielte Behandlung vorgenommen wird.

Wo ist der Befall beim Pferd?

  • Vornehmlich im Kopfbereich und am Kronsaum befallen die Nymphen und Larven die Pferde
  • Erwachsene Zecken findet man am häufigsten an den weichhäutigen Stellen des Pferdes und an seiner Vorderbrust

Natürlicher Zeckenschutz

Kokosöl

Das Kokosöl stellt eine chemiefreie und natürliche Alternative dar um allen Parasiten den Kampf anzusagen. Vor dem Reiten aber auch zwischendurch sollte das Pferd damit eingerieben werden. Länger als handelsübliche Sprays haftet das Öl am Fell. Das ist natürlich ideal für den täglichen Weidegang oder längere Ausritte.

Die Zecken mögen den hohen Anteil an Laurinsäure nicht und der Geruch schreckt sie ab. Alle Ekzeme, Entzündungen, Scheuerstellen oder Verletzungen werden durch den Einsatz von Kokosöl sehr schnell geheilt. Denn die Kombination der Wirkstoffe wirkt antimikrobiell und entzündungshemmend.

Ein schöner Nebeneffekt bei der Verwendung von Kokosöl ist auch sein kostengünstiger Preis und das Mähne, Schweif und Fell zusätzlich gepflegt wird und einen natürlichen und schönen Glanz erhält.

Tipp:

Am besten kaltgepresstes Kokosöl verwenden, da dies schonend hergestellt wird und alle wichtigen Inhaltsstoffe erhalten bleiben.

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