Nicht nur lästig sind Zecken für Mensch und Tier, sie können auch richtig gefährlich werden. Mit ihren starken Kieferwerkzeugen setzen sich die kleinen Spinnentiere in der Haut fest. Dann saugen sie sich mit dem Blut ihres Wirtes voll. Dabei können sie ein Vielfaches ihrer ursprünglichen Körpergröße erreichen. Sind sie voll gesaugt, fallen sie irgendwann von selbst wieder von der Haut ab. Seit Jahrzehnten schon gilt Kokosöl als Antizeckenmittel, als natürliches Mittel gegen Zecken. Egal ob beim Mensch oder beim Tier. Mit seinem Geruch und den Inhaltsstoffen im Kokosöl wird verhindert, dass die Zecke seinen Wirt sticht.
Warum Zeckenbisse verhindern?
Wer möchte schon einen Parasiten auf seiner Haut haben der sich festbeißt und Blut saugt. Das schlimme daran ist, dass sich daraus ernsthafte Erkrankungen bis hin zu lebensbedrohliche Zustände ergeben können. Denn die Zecke kann die gefürchtete Borreliose auf Mensch und Tier übertragen.
Um Zeckenstiche auf jeden Fall zu verhindern kann man verschiedene Mittel anwenden. Die meisten Mittel besitzen allerdings oft schädliche Nebenwirkungen. Die versprochene Wirksamkeit vom Hersteller hat durch Studien gezeigt, dass sie nicht in jedem Fall gegeben ist. Das Kokosöl konnte bisher immer seine Zuverlässigkeit unter Beweis stellen und ist nebenher noch frei von jeglichen Nebenwirkungen. Bei Mensch und Tier und sogar bei Babys und Kindern kann das Kokosöl bedenkenlos angewendet werden.
Wirkung
Die im Kokosöl enthaltene Laurinsäure ist einer der wichtigsten Bestandteile. Als Vergleich haben wir bei einer Butter ca. 2-5% Gehalt an Laurinsäure und beim Kokosöl bis zu 60%. Die Reaktion der Zecken auf die Laurinsäure ist extrem. Das haben klinische Studien gezeigt. Haben ein paar wenige Zecken sich doch fest beißen können, dann sind sie nach kurzer Zeit wieder abgefallen ohne etwas anzurichten. Also kann das Kokosöl auf ganz natürliche Art und Weise als Hausmittel gegen Zecken eingesetzt werden.
Kokosöl beim Menschen
Gerade wer viel in der freien Natur unterwegs ist sollte sich um einen wirksamen Zeckenschutz kümmern. Innerhalb der letzten Jahre hat sich die Zecke über fast ganz Deutschland verbreitet. Das Zecken sich von Bäumen fallen lassen ist ein Märchen. Sie klettern nicht höher wie einen Meter und warte in der Regel in hohem Gras oder in Büschen auf Ihren Wirt in Form eines Tieres oder eines Menschen. Der Wirt nimmt die Zecke mit und diese kann sich dann in der Haut festbeißen und Blut saugen.
Anwendung
Nicht nur zur Prävention gegen Zeckenbisse sondern auch zur Behandlung eines bereits erfolgten Biss eignet sich Kokosöl. Vor jedem Streifzug durch die Natur sollen alle betroffenen Hautstellen damit eingerieben werden. Gerade die Arme und Beine sowie der Nacken, alles was nicht mit Kleidung bedeckt ist, ist extrem wichtig. Die einzureibende Fläche muss gut bedeckt sein und so ergibt sich auch die Menge des verwendeten Kokosöls.
Hat die Zecke trotzdem ihr Ziel erreicht, heißt es mit geeignetem Werkzeug diese zu entfernen. Machen Sie das nicht ruckartig und ziehen sie auch nicht hastig. Versuchen Sie durch leichtes drehen mit einer Zeckenzange, Zeckenkarte oder Pinzette die Zecke samt Kopf knapp über der Haut zu entfernen. Ist die Zecke entfernt, dann die Wunde einfach mit Kokosöl behandeln. Damit Viren und Bakterien zuverlässig abgetötet werden, dafür sorgt die antimikrobielle und entzündungshemmende Wirkung des Kokosöls.
Kokosöl bei Katzen und Hunden
Gerade Tiere sind besonders anfällig für Zeckenbisse. Sie tragen nicht wie der Mensch eine Schutzkleidung und streunen oft in der Natur herum. Daher sollten verantwortungsbewusste Tierbesitzer ihre Haustiere regelmäßig nach Zecken untersuchen und vorbeugend mit Kokosöl behandeln. Denn auch die Tiere können durch die Zecken sehr krank werden mit all den unangenehmen Folgen.
Anwendung
Das Fell Ihres Tieres in regelmäßigen Abständen mit einer ausreichend großen Menge Kokosöl sorgfältig einreiben. Dadurch ergibt sich eine Art Schutzmantel für Ihr Tier, der Zecken abschreckt oder bereits vorhanden Zecken dazu bewegt sich vom Wirt wieder schnell zu lösen. Am besten vor jedem Spaziergang diese Prozedur durchführen um auf der sicheren Seite zu sein.
Tipp
Da das Kokosöl bei wärmeren Temperaturen flüssig wird, kann man es leicht in kleine Portionen aufteilen. Das spätere auftragen ist dann leichter. Zum Beispiel mit einer Pyramiden-Backmatte, welche man zum abfangen des Fettes beim Backen oder Braten im Backofen nimmt. Das Kokosöl in flüssiger Form in die umgedrehte Matte füllen. Dann abkühlen lassen und schon hat meine eine ideale Portion um seinen Hund später damit einzureiben. Es ist auch kein Problem wenn der Hund das Kokosöl ableckt, da es ja ungefährlich ist. Das Öl zieht schnell in die Haut und in das Fell ein wie eine Creme und somit bekommt das Tier auch kein völlig fettiges Fell wie vielleicht manche befürchten. Im Gegenteil, da das Fell nachweislich glänzender und gesünder wirkt durch die Behandlung mit Kokosöl. Nach dem Spaziergang ist alles restlos eingezogen und zu Hause keine Sauerei mehr zu befürchten.
Es ist wichtig auch Stellen zu kontrollieren und einzureiben, die man vielleicht nicht so oft krault. Gerade an der Brust und unter den Achseln haben es Zecken sehr gerne.
Fazit
Verwenden Sie nicht die bekannten chemischen Zeckenmittel, denn Kokosöl als 100% natürliches Hausmittel hilft ebenfalls sehr gut und das ohne Nebenwirkungen. Zwar muss es öfter aufgetragen werden aber sie tun sich und ihrem Haustier etwas Gutes damit. Dafür hält die enthaltene Laurinsäure im Kokosöl die gefährlichen Biester von Mensch und Tier ab.