Antizeckenmittel für Katzen

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Antizeckenmittel für Katzen

Katzen haben höhere Ansprüche als Hunde was Impfungen, Ernährung oder den Schutz gegen Zecken angeht. Das was bei Hunden wirkt muss nicht automatisch auch bei den Katzen anschlagen. Deckt man mit einem Antizeckenmittel für Katzen gleich mehrere Parasiten ab, dann bewahrt der Halter einen besseren Überblick und kann konsequenter für sein Tier sorgen.

Streunende Katzen

Wir wissen alle, dass Katzen besondere Tiere sind und ihre Freiheit lieben. Es zieht sie vom Frühling bis zum Herbst in die freie Natur, aber auch genau in dieser Zeit sind die kleinen Blutsauger aktiv. Die Katze streift die Zecken von Gräsern und Büschen beim Freigang ab und nimmt sie als Zeckentaxi mit nach Hause. Dort lässt die Zecke sich entweder fallen oder wird durch ein wirksames Mittel abgetötet. Gerade Katzenhalter sind einem erhöhten Risiko ausgesetzt und sollten für sich und ihre Katze vorsorgen, bevor die Blutsauger zuschlagen.

Wirkungsvoller Zeckenschutz bei Katzen

Chemische Antizeckenmittel

Spot-ons

Monatlich wird das Zeckenmittel auf den Nacken der Katze aufgetragen und verteilt sich über die Talgdrüsen der Haut im gesamten Katzenfell. Anders wie bei Zecken-Halsbändern kann man hier beim Streunen im Gebüsch nichts verlieren.
Aber bedenken Sie unbedingt, dass einige Substanzen, die für Hunde unbedenklich sind, bei Katzen zu Nebenwirkungen führen können. Den Katzen fehlt zur Verarbeitung des Stoffs ein notwendiges Enyzm. Bei Katzen hat sich der Wirkstoff Fipronil bewährt. Er tötet die Zecke verlässlich ab und ist für Katzen unbedenklich. Je schneller die Zecke abstirbt, desto unwahrscheinlicher ist eine Übertragung. Um aus der Zecke in das Haustier zu gelangen, benötigen die meisten Erreger 16-48 Stunden.

Sprays

Zur Grundversorgung von Katzen gehört der Schutz vor Würmern, Flöhen und Zecken. Auf der ganzen Körperoberfläche der Katze wird das Spray angewendet. Auf jeden Fall ist es wichtig egal ob Spray oder Spot-ons, diese regelmäßig aufzufrischen. Nur dann kann ein dauerhafter Schutz gewährt werden.

Absuchen

Nach einem regelmäßigen Freigang ist es wichtig, die Katze nach Zecken abzusuchen. Sind die Zecken noch am Krabbeln oder sich gerade am Ansaugen, dann diese bitte entfernen.

Natürliche Antizeckenmittel

Die Chemiekeulen können der Katze erspart werden, wenn Kokos- oder Teebaumöl, Knoblauch oder Bernsteinketten verwendet werden. Diese natürlichen Mittel verursachen keine Nebenwirkungen wie zum Beispiel Juckreiz, Haarausfall oder allergischen Reaktionen wie sie bei chemischen Präparaten vorkommen können.

Knoblauch

Der Knoblauch wird verfüttert und gerät dann über Hautausdünstungen nach außen und hält die Zecken fern. Eine Überdosis kann allerdings zu einer Vergiftung führen. Daher ist diese Art der Zeckenabwehr sowie auch Pasten oder Tabletten aus dem Handel eher abzuraten. Außerdem wird die Katze durch den Knoblauch mit Durchfall betroffen sein. Dann lieber als alternative ein wenig ausgepressten Knoblauchsaft auf den Katzennacken träufeln um die Zecken abzuwehren.

Kokosöl

Die im Kokosöl enthaltene Laurinsäure hält die Zecken von der Katze fern. Dafür einfach eine kleine Menge Kokosöl in den Katzennacken und an Stellen wie Rücken, Ohren oder Kopf einreiben. Diese Prozedur sollte alle 3-4 Tage wiederholt werden. Da das Kokosöl für ihre Vierbeiner ungefährlich ist, kann es problemlos abgeschleckt werden. Nebenbei erhält die Katze noch ein gesundes, glänzendes Fell.

Bernsteinketten

Diese werden den Katzen um den Hals gelegt und halten die Zecken durch ihren Geruch fern. Allerdings konnte diese Wirkung in noch keinem Test nachgewiesen werden.

Ätherische Öle und Teebaumöl

Bei den Hunden vielleicht wirksam, ist diese Wahl keine Option für die Katzen. Diese hochkonzentrierten Öle verursachen bei den Vierbeinern Stoffwechselprobleme. Mittelfristig können diese Probleme zu Vergiftungserscheinungen führen, denn die enthaltenen Phenole und Terpene werden langsamer bei der Katze verdaut als beim Hund oder beim Mensch. Die Ausscheidung verzögert sich, die Stoffe reichern sich im Organismus der Katze an kann von Erbrechen bis über Durchfall bis zum Tod führen.

Fazit

Zusammengefasst verzichten Sie bitte bei der Bekämpfung gegen Zecken auf ätherische Öle. Bei Bernstein, Kokosöl und Knoblauch müssen Sie nicht um gesundheitliche Schäden ihrer Katze fürchten und können damit experimentieren. Bei Freigängern nicht vergessen, dass Fell regelmäßig auf Parasiten zu untersuchen.

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